Rekordumsatz im Corona-Jahr 2020 | Ausblick 2021

Rekordumsatz im Corona-Jahr 2020 | Ausblick 2021

Im vergangenen Jahr konnte die FSM AG einen Rekordumsatz von 22,58 Mio € verzeichnen und übertraf den Vorjahresumsatz somit um fast 30%. Die Gründe dafür liegen im Anstieg der Bedarfe für die Medizintechnik, Pharmaindustrie und mobiler Luftreiniger. Der Ausblick für 2021 ist aktuell positiv, wird jedoch durch die Bauteilsituation auf dem Markt für elektronische Komponenten getrübt.

Akkus für Beatmungsgeräte | TSR für Medizintechnik | Drucksensoren für Reinräume

Im Corona-Jahr 2020 gelang der FSM AG ein Rekordumsatz. Möglich wurde das durch den flexiblen Einsatz aller Kräfte und Ressourcen und die konsequente Nutzung der eigenen Stärken zur Bekämpfung des Virus. Produktionsbereiche wurden flexibel umgestaltet, um der großen Nachfrage nach Akkus für Beatmungsgeräte und Medizingeräte nachzukommen. Auch die FSM-eigenen Druckkalibratoren werden bei der Produktion von Beatmungsgeräten eingesetzt, um feinste Differenzdrücke hochgenau ausregeln zu können. Drucksensoren und Reinraumpanels werden für den Kapazitätsausbau von Reinräumen, sowie für den Einsatz in mobilen Luftreinigern benötigt und Trafoschaltrelais sichern den zuverlässigen Betrieb von medizinischen Geräten in OP-Sälen. Nur durch ein hohes Maß an Flexibilität und einer hohen Einsatzbereitschaft aller Kollegen konnten wir diese Herausforderungen meistern und sind stolz auf das Ergebnis 2020.

FSM Messtechnik: Strategische Neuausrichtung unter eigener Marke

Seit über 30 Jahren werden bei der FSM AG Differenzdrucksensoren entwickelt und produziert. Mit der Zeit kamen andere Geschäftsbereiche wie Batteriemanagement-Systeme oder Trafoschaltrelais hinzu, wodurch ein breites Portfolio entstand, das letztlich sowohl von technischer Seite als auch von der Zielgruppe stark diversifiziert war. Bereits seit 2019 ist ein FSM-interner Prozess im Gange, der die einzelnen Bereiche näher an die Kunden- und Zielgruppenbedürfnisse anpassen soll. Die Unternehmensstruktur wurde dezentralisiert, sodass in jedem Team schnelle und flexible Entscheidungen getroffen werden können. Im Bereich Messtechnik hat das neuformierte Team im vergangenen Jahr eine strategische Neuausrichtung eingeläutet. Produzierte und entwickelte man bisher ausschließlich Differenzdrucksensoren und -kalibratoren für sämtliche Bereiche, will man sich fortan auf die Zielgruppen HLK (Heizung, Lüftung, Klima) und Kalibriertechnik fokussieren. Ziel ist es, den Zielgruppen ein möglichst breites Angebot zu machen, um die Kundenbedürfnisse besser verstehen und abdecken zu können. Dies hat zur Folge, dass sich die FSM Messtechnik fortan nicht mehr auf die Entwicklung und Produktion von Differenzdruckmesstechnik beschränkt, sondern auch andere für diese Märkte relevanten Messaufgaben in Angriff nimmt. Aktuell entwickelt der Bereich eine Serie von Sensoren, die Temperatur, Feuchte, CO2, VOC und Volumenstrom in Gebäuden und Lüftungskanälen messen. Bereits im Sommer soll die Sensorreihe namens „Feel“ auf den Markt kommen. Mit dieser Portfolioerweiterung verspricht sich FSM neue Zielgruppen und Märkte zu erschließen und international den Marktanteil zu steigern.

Bauteilsituation bleibt angespannt

Ob Akkuzellen, Widerstände oder Halbleiter – mittlerweile kommt es in nahezu jedem Sektor elektronischer Komponenten zu teilweise massiven Lieferverzögerungen von bis zu 50-60 Wochen.Die Gründe für die angespannte Bauteilsituation sind vielfältig. Einerseits sind die Bedarfe einiger Branchen in den letzten Monaten stark gestiegen. So kam es nach dem ersten Corona-Tief im Frühjahr/Sommer 2020 zu einer gestiegenen Nachfrage in der Automobilindustrie. Weiterhin sind die Bedarfe der Unterhaltungselektronik (Home-Office-Ausrüstung, Digitalisierung, Smartphones etc.) extrem gestiegen, was zur Folge hat, dass diese Märkte aktuell bevorzugt bedient werden. Weitere Effekte, die die Lieferzeiten in die Höhe schnellen lassen, sind Rohstoffknappheiten, eine überhitzte Logistiksituation auf dem Asien-Europa-Seeweg, sowie lokale Gründe wie Fabrikbrände bei Halbleiterherstellern, corona-bedingte Stillstände oder die Blockade im Suez-Kanal vor einigen Wochen. Nach intensiven Gesprächen mit unseren Distributoren und Herstellern ist eine Entspannung der Bauteilverfügbarkeit für das Jahr 2021 zunächst nicht zu erwarten. Die Empfehlungen der Distributoren/Hersteller gehen dahin, alle Bedarfe die langfristig sichtbar sind, sofort zu disponieren, wenn möglich bis Mitte 2022.

Zurück zur Übersicht

Diese Seite teilen über